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Der Lauf


Im Startblock überkam mich erstmal die Gänsehaut. Klatschwellen liefen von vorne nach hinten und wieder zurück. Auch bei der Vorstellung der Topläufer war Superstimmung. Dann der Start. Unser Block startete 8 Minuten nach dem ersten Startschuss. Aber das ist ja kein Problem, dank Championchip. Wie immer war der Anfang des Marathons nicht mein Ding. Komisch, dass ich immer am Start schwere Beine habe. Trinke ich zu wenig? Wenn ich noch mehr vor dem Lauf trinke, komme ich ja gar nicht mehr aus den Büschen. So lief ich die ersten 20 km erstmal gegen meinen Schweinehund. Peter hielt sich dezent im Hintergrund. Mittlerweile weiß er, dass es mich nervt, wenn er knapp vor mir läuft oder mit mir redet. So hab ich ihn immer wieder gesucht, obwohl er immer ganz knapp hinter mir war. Das gab mir das Gefühl besser zu sein als er. Sehr gut!! Bei Km 28 - am wilden Eber - war ich dann auch endlich eingelaufen. Ab da lief es so richtig rund. Bin doch der Läufer der zweiten Hälfte. Ab jetzt war mein Motto: Jede Frau die ich überhole, ist auch in der Ergebnisliste hinter mir. Und es waren viele, die ich noch überholt habe!! Das Ergebnis ist bekannt. Ab Km 41 sieht man dann schon das Brandenburger Tor. Ich glaube das war mein schnellster Kilometer. Hand in Hand liefen Peter und ich in der Mitte(!) durch. Die letzte 195 m habe ich eigentlich gar nicht mehr wahrgenommen. Ich weiß noch, daß dort viele Zuschauer waren, laute Musik, Klatschen und Jubeln. Und das ich Tränen in den Augen hatte und Gänsehaut. Auch durchs Ziel liefen wir Hand in Hand. Es war ein toller Lauf. Es stellt sich für mich nur die Frage, wie würde ich laufen, wenn so ein Marathon abends wäre. Morgens ist einfach nichts für mich.
Aber eines weiß ich sicher: Das war nicht mein letzter Berlin Marathon.

Und hier wurde ich zum Zeitungstar: http://www.nn-peg.de/artikel.asp?art=552240&kat=35

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