Die Einen machen eine Spreerundfahrt um Berlin zu sehen, die Anderen eine Stadtrundfahrt mit dem Bus. Wir wollten Berlin zu Fuß kennenlernen. Durch einen Freund, den Ultraläufer Dieter Ulbricht kamen wir auf die Idee des SightRunnings, also Berlin laufend erleben, den Lieblingssport mit kulturellen Eindrücken verbinden.
Über kontakt@mikes-sightrunning.de hatten wir schnell einen Termin mit unserem "rennenden Stadtführer" Mike ausgemacht. 90 Minuten wollten wir laufen, so um die 15 Km. Aber alles kam ganz anders.
Die Berliner Innenstadt war noch gesperrt. Am Vormittag hatte der WM-Marathon der Männer stattgefunden, Nachmittags war der "Champions Run" und zeitgleich war auch noch "Staatsbesuch", was hieß, dass alle Ministerien geöffnet waren. Die Masse an Leuten kann man sich vorstellen.
Eigentlich wollte ich zu Schloss Charlottenburg, denn das Regierungsviertel kenne ich zur Genüge. Durch die Straßensperren waren wir dann aber doch gezwungen am Reichstag und am Bundeskanzleramt vorbei zu laufen. Am Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten, vorbei ging es dann an der Spree entlang. Alleine dafür hatte sich die Tour schon gelohnt. Nach gemütlichen 12 Km kamen wir am Schloss Charlottenburg an. Alle nötigen Information hatte Mike während des Laufens schon erzählt. Eine Runde durch den wunderschönen Schlossgarten war selbstverständlich. Und zurück ging es wieder an der Spree entlang, durch den Tiergarten und durch das Viertel der Botschaft. Drei Stunden und 23 km später waren wir wieder am Hotel. Eine etwas andere, faszinierende Stadtführung, die ich nur empfehlen kann.
Kommentare
Ich bin da auch auf eigene Faust schon mal rumgelaufen. Finde es inzwischen spannend auf Dienstreisen die Laufschuhe einzupacken und die Stadt laufend zu erkunden.
Jörg
hab deine Bilder auch schon gesehen, wir waren auch nicht wirklich weit auseinander gestanden