Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom November, 2009 angezeigt.

Laufen, Radfahren und Planen

Diese Woche sind ja wirklich herrlich Laufbedingungen. Nicht wirklich Novemberwetter eher wie im Frühjahr. Da kommt so gar keine Weihnachtstimmung bei mir auf. So habe ich gestern auch das Lauftraining ausfallen lassen. Ja, fast unvorstellbar, aber es war so herrlich , sonnig und warm, dass es mich aufs Rad gezogen hat. Ich habe eine Tour durch das Klumpertal gemacht. Trails, Schotterwege bergauf, bergab, kurzum: mit allem was dazu gehört. Mittlerweile schaff ich es ja auch, nicht mehr vom Rad zu fallen. Und ich habe es nicht bereut, obwohl ich gestern von oben bis unten voller Dreck war. Montag habe ich einen "One Way"- Lauf gemacht. Also nicht wie sonst, von zu Hause aus loslaufen und irgendwann dort wieder ankommen. Nein, ich bin mit Peter ein Stück mitgefahren und bin dann die 16 Km nach Hause gelaufen. War auch mal wieder schön. Und heute habe ich auch schon wieder 20 Km hinter mir, in einem 6er Schnitt. Die Grundlagen werden im Winter gelegt, heißt es ja immer. Ein bis

Achim Achilles

Ich kann nicht anders. Ich muss einfach über ihn schreiben. Schließlich kann ich ja nicht immer nur über mich und meine Läufe schreiben. Über wen? Ach ja, über Achim Achilles . Das ist keine Fantasieperson, den gibt's wirklich. Immer wieder lese ich mit Begeisterung auf Spiegel Online die Achilles Verse . Einfach köstlich, hintersinnig, witzig. Ich bin ein wahrer Fan von Achim Achilles, klar, dass ich alle Bücher von ihm gelesen habe und natürlich auch besitze. Im Moment beschäftigt er sich doch tatsächlich damit, ob "sich quälen" Spaß macht. Aber lest selber: Achim-Post 14/2009: "Liebes Läufervolk, das Problem am Laufen ist nicht etwa das gelegentliche Training, die Knarzhüfte oder der hässliche lila Schädel, nein, das Problem wiegt schwerer: Laufen ist wie Fenchel , Sellerie oder Gurkenpüree – schrecklich gesund. Ob Depressionen oder Krebs-Therapie , fast immer hilft Laufen, zumindest ein wenig. Dabei haben wir doch gelernt, dass nur die ungesunden Sachen w

Lauffaul und doch eine abwechslungsreiche Woche

Wie die Zeit vergeht. Der letzte Post ist tatsächlich schon wieder über eine Woche her. Jetzt bin ich nicht nur lauffaul sondern auch noch schreibfaul ... Nein, meine Minikrise hab ich überstanden und hoffe einmal mehr, dass sie mich gestärkt hat. Wobei zu der Krise wohl auch die Erkältung beigetragen hat. Ich habe mich so richtig schlapp gefühlt und Montag und Dienstag keine Lust zum Laufen gehabt. Seit Mittwoch ging es dann aber wieder aufwärts. Schon war ich wieder in den Laufschuhen und bin meine momentane Lieblingsstrecke gelaufen: ein welliger Schotterweg am Bach entlang. Am Donnerstag dann konnte ich mir so gar nicht vorstellen, eine der gewohnten Strecken zu laufen. Ein Bekannter hatte mir vor Wochen vom Hubertussteig erzählt, ein herrlicher Trail zum Mountainbiken. So habe ich beschlossen, diesen in den Laufschuhen zu erkunden. Der Untergrund war sehr glitschig und matschig, aber das Trailrunning war eine gute Alternative und hat Abwechslung in den Laufalltag gebracht. Zum

Die Luft ist raus

Ich hätte es ja nie geglaubt, wenn mir das vorher einer gesagt hätte. Aber seit dem New York City Marathon ist bei mir die Luft so richtig raus. Eigentlich wollte ich letzten Donnerstag schon wieder Laufen -Auslaufen oder Einlaufen - aber ich hatte keine Lust. Etwas, was ich gar nicht von mir kenne. Übers Wochenende hat mich dann auch noch ein Erkältung erwischt, so dass ans Laufen gar nicht zu denken ist. Aber normalerweise versuche ich dann trotzdem ein bisschen zu laufen. Aber nichts. Ich habe es richtig genossen, mal nichts zu tun. Dran gewöhnen werde ich mich da wohl nicht können, will ich auch gar nicht, aber man kann daheim alles mit mehr Ruhe machen. Jetzt werde ich mich mal auskurieren, hoffe aber gegen Ende der Woche wieder fit zu sein. Wobei mich das Rad fast mehr reizt als der Laufschuh. Und wenn ich die 3000 Km bis zum Jahresende nicht schaffe, ist das auch egal. Schließlich brauche ich für 2010 ja auch ein Ziel.

New York City Marathon: nach dem Lauf

Meine Freude darüber war riesig. Ganz besonders stolz habe ich meine Medaille in Empfang genommen und habe ein Finisherbild machen lassen. Beim Abrufen der Zwischenzeiten dann ein Glänzen in den Augen, ein Grinsen im Gesicht, dass größer nicht geht. Dort stand nach 26,2 Meilen ein 4:00:00 h. Gut, wieder keine drei davor, aber immerhin, es ist ja New York. Und ich bin in der zweiten Hälfte an den Versorgungstationen gegangen, um in Ruhe zu trinken. Was wäre in Berlin möglich gewesen bei solchen Bedingungen. Was wäre in New York drin gewesen, wenn ich an den Versorgungstationen nicht „getrödelt“ hätte bzw. schon viel früher erkannt hätte, welche Zeit ich laufen könnte. Mein Grinsen wurde allerdings noch viel größer (das ging wirklich noch) als ich am Montag die New York Times aufschlug und mein Ergebnis las. Keine 4:00:09 h, keine 4:00:00 h, nein, eine 3:59:58 h. Endlich eine drei davor … dabei kann man(n) in New York keine Bestzeit laufen, frau aber schon.

Man(n) kann in New York keine Bestzeit laufen …

Warum? Der Stadtkurs gilt als einer der schwierigsten Marathonkurse der Welt. Durch seine vielen Brücken und den welligen Central Park sind in New York 390 Höhenmeter zu bewältigen. Schon beim Start auf der Verrazano Bridge müssen 65 Höhenmeter bewältigt werden. Nachdem ich ja beim Berlinmarathon endlich meine Marathonzeit verbessert hatte, wollte ich den Lauf in New York einfach nur genießen und hatte mir als Zielzeit eine 4:15 h ausgegeben. Ein bißchen Ehrgeiz sollte dann doch mit dabei sein. Außerdem war absolutes Kerstin-Laufwetter: 12°, bedeckt, der leichte Niesel, der morgens noch war, hatte aufgehört. Startschuss: auch unten auf der Brücke zu laufen ist toll, allein des Blickes auf Manhattan wegen. Und dann gings hinein nach Brooklyn . Da wird man als Läufer regelrecht eingesaugt. Und spätestens hier wußte ich, dass es kein Fehler war in New York zu melden. Die Stimmung ist einfach einmalig. Die Zuschauer in Dreierreihen, angeblich hundert Bands an der Strecke, zumindest perma

New York City Marathon: vor dem Lauf

Als die „Registration Card“ per Mail kam, ahnte ich schon, dass die fünfstellige Zahl wohl meine Startnummer bedeutete. Erst einmal war ich enttäuscht. Vor zwei Jahren hatte ich die tolle Nummer F 4744, diesmal die 38244. Damals durfte ich unten den besten fünftausend Frauen starten, oben auf der Verrazano Bridge . Die Diesjährige bedeutete grüner Bereich und unten auf der Brücke. Außerdem stellte ich fest, dass der Kick „ New York City Marathon “ weg war. Ich betrachtete diesen Marathon wie jeden anderen auch. Und so stellte ich mir teils auch die Frage, warum ich mir das antue, drei Stunden vor dem Start im Startbereich „rumzuhängen“. Gut in New York ist es vor dem Start schon anders als bei anderen Marathons. Frühstück, Gottesdienst, Rockband und zig verschiedene Typen, teils wild vekleidet, und Nationen. Belustigt beobachtete ich die verschiedenen Techniken des Warm- und Trockenhaltens. Ich hatte den Eindruck noch immer bei der Halloweenparade vom Vortag zu sein. Und mit der Zeit k